Leo Caldas und sein etwas grobschlächtiger Assistent Estévez stapfen durch die verregnete Küstenwelt der spanischen Atlantikküste, führen knappe, unerfreuliche Gespräche bei kulinarischen Genüssen, fischen darüber hinaus jedoch im Trüben. Der Tod des jungen blonden Fischers Justo Castelo hat sich rasch als rätselhafter Mord entpuppt.
Der verschwiegene Blonde, ein fleißiger, von allen gut gelittener Mann, fuhr eines Sonntag morgens auf das Meer hinaus, um einen Tag später erschlagen, geknebelt und tot von den Wellen wieder an Land geworfen zu werden. Was die Kriminalbeamten aus den wortkargen, trüb herum orakelnden Ortsansässigen erfahren, ist nicht viel.
Ein seltsames Gerücht jedoch lässt Ermittler Leo Caldas, den eine eigene Sendung als Radiokommissar zu untiefen Fragen eines gemeinen Streifenpolizisten lokal berühmt macht, aufhorchen. Ein vor Jahren bei einem Schiffsunglück ertrunkener Kapitän soll demnach als Geist zurückgekehrt sein und offene Rechnungen begleichen.
Mehrfach soll der Ertrunkene in der Nähe von Panxón gesehen worden sein, wo er dem blonden verschwiegenen Jüngling eine Nachricht hinterließ. Eine Drohung, der nun die Tat folgte. So meinen jedenfalls die Leute aus Panxón.
Leo Caldas muss einige gute Kontakte und seine besondere Intuition spielen lassen, um dem ominösen Geist auf die Schliche zu kommen...
Fazit: Ein guter Lokaler von rauen spanischen Atlantikküste. Der zweite nach einem gelungenen Debüt mit dem Titel "Wasserblaue Augen".
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Domingo Villar, 1971 in Vigo geboren, lebt in Madrid, wo er sich als Journalist einen Namen gemacht hat. Daneben betätigt er sich als Gastronomiekritiker für Radio Nacional de España. Sein Krimidebüt »Wasserblaue Augen«, erschienen im Madrider Literaturverlag Siruela, wurde von den Kritikern begeistert aufgenommen, mit mehreren Preisen (Premio Sintagma, Premio Brigada 21 und Premio Frei Martín Sarmiento) ausgezeichnet und avancierte bald zum meistverkauften Roman in Galicien. Die Fälle des melancholischen Kriminalinspektors Leo Caldas werden in mehrere Sprachen übersetzt."
(... sagt der Unionsverlag)