Sie heißen Günther, Hans, Hermann, Hanne und Martin. Sie teilen neben dem gemeinsamen Wohnsitz die Freude am Skatspiel und jeder für sich unreflektierte Defizite. Als die Skatrunde, die auch eine Tippgemeinschaft ist, einen Fünfer im Lotte zeitigt, ist die Aufregung groß. Wohin mit dem Geld?
Schnell sind die Männer, ein pensionierter Lehrer, sein arbeitsloser Problem-Schüler, ein Bauer und ein ehemaliger Grubenarbeiter aus dem Ruhrpott sich einig: es soll etwas mit Frauen zu tun haben. Eine gemeinsame Reise nach Thailand vielleicht. Schneller als die Polizei erlaubt, träumen die Männer von einer geschickten, dienstbeflissenen, dankbaren Asiatin und reden sich bierselig darüber in den Rausch.
Von Sex ist nicht die Rede, aber das einzige Thema zwischen den Männer, die seit Jahren höchstens noch im Handbetrieb aktiv sind. Günther, ehemals Lehrer, verwitwet, soll die junge Frau, für das der Lottogewinn in die Waagschale geworfen wird, ehelichen. Die charakterliche Mutation der drei bislang unauffälligen Provinzmänner beginnt mit der Umsetzung eines Projektes, das eigentlich hochkriminell, hierzulande aber, wie Autor Klaus-Peter Wolf auch in der Realität erfuhr, offiziell als Gewerbe betreibbar ist...
Fazit: Geschäfte mit Träumen ohne Liebe. Späte Biedermänner aus dem Westerwald entdecken ihr Geschlecht. Krimi mit Sinn, aus gutem Grund wieder aufgelegt.
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Klaus-Peter Wolf, geboren 1954, lebt als freier Schriftsteller und Drehbuchautor in Ostfriesland. Er veröffentlichte bislang über 60 Bücher für Kinder und Erwachsene. Den Anne-Frank-Preis erhielt er 1985 für das Buch und den Film »Die Abschiebung«. Seine Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt und über 8 Millionen Mal verkauft."
(...sagt der Pendragon Verlag )
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