Nun erweist es sich, dass Meyenbeeker nicht nur vom Wein und der Berichterstattung darüber etwas versteht, sondern dass er auch über ein untrügliches detektivisches Gespür verfügt.
Natürlich begibt er sich bei seinen Ermittlungen in Gefahr, doch er kommt nicht in ihr um und schließlich ist ihm auch die Aufdeckung des kriminellen Geschehens zu danken, dessen Existenz anfänglich niemand außer ihm durchschaut.
Wer Einladungen, bei denen vier Männer sich über drei Rotweine aus zwei Anbaugebieten und einem Jahrgang dozierend verbreiten, zu überstehen vermag, ohne sich mehrere Flaschen Bier hinter die Binde zu kippen, wird dieses Buch verständnisvoll nickend in kleinen Schlucken konsumieren.
Wer darüber hinaus humorfreies und möglichst kompliziert formuliertes, über weite Strecken spannunsloses literarisches Kriminalgeschehen zu verschlingen pflegt, wird dieses Buch geradezu genießen.
Allen anderen seien die Feinschmecker unter den Detektiven ans Herz gelegt. Prost!
Hompage des Autors Paul Grote