Nach zwanzig Jahren Dienst ist Schäfer aufgerieben zwischen beständigen Aufklärungen von blutigen Straftaten und den drängenden Erfordernissen der Bürokratie. Seit vier Wochen krank geschrieben, versucht er sich an einer Therapie. Erfolglos, wie es scheint.
Die Tote vom Albener Hafen, offenbar tot in Folge eines Unfalls, lockt Kommissar Schäfer aus der Reserve. Etwas scheint faul an dem Ableben der Lehrerin einer Privatschule, die zu Lebzeiten ein gute Schwimmerin war.
Kurz darauf ertrinkt die schwer reiche Industriellentochter Laura Rudent in ihrer Badewanne. Während sich Schäfer den Kopf darüber zerbricht, ob und wo sich hier das Ende eines roten Fadens findet, drängt ihn sein Chef 'auf Druck von ganz oben', nicht nur diese beiden Fälle als bedauerliche Unfälle ad acta zu legen, sondern auch den Tod des 'Schweizers'. Eines Unbekannten, dessen Skelett vor einem Monat auf dem Exelberg gefunden wurde.
Schäfer, der unter lähmender Antriebsschwäche leidet, beginnt, in den Todesfällen abenteuerliche Zusammenhänge zu sehen und phantasiert von einem Serienmörder. Getrieben von seiner Intuition, unternimmt er bedenkliche Schritte, die ihm die Wiener Stadtväter auf den Hals hetzen.
Zu allem Unglück erleidet Schäfers Chef Oberst Kamp, der bislang seine schützende Hand über ihn hielt, einen Schlaganfall. Kamp gibt jedoch seinem Topp-Ermittler einen Tipp zu einem Ausweg mit auf dem Weg: die Holzhammermethode...
Fazit: Vier Tote. - Es ist liebevoll angerichtet mit einem flauschigen Dunstschleier satter Melancholie, einer Portion gediegenem Sarkasmus und einem feschen Augenzwinkern.
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Georg Haderer, geboren 1973 in Kitzbühel/Tirol, lebt in Wien. Nach einem abgebrochenen Studium und einer vollendeten Schuhmacherlehre arbeitete er als Journalist, Barmann, Landschaftsgärtner, Skilehrer und Werbetexter. Schäfers Qualen, sein Debüt und zugleich erster Teil der Reihe rund um Polizeimajor Schäfer, erschien 2009 bei Haymon.
(...sagt der Haymon Verlag)