In einem kleinen Städtchen in Tennessee lebte es sich ganz beschaulich, wären da nicht Stadtrowdy Granville Sutter und der perverse Bestatter Fenton Breece. Schräge Vögel bilden wohl seit jeher das illustre Herzstück jedes Gemeinwesens; bei Sutter und Breece handelt es sich jedoch um zwei schwer gestörte Psychotiker, deren zerstörerische Kraft wie eine hinterhältige Seuche unter der dünnen Patina des arglosen Alltags schlummert.
Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, als die beiden Waisen Tyler auf der Wirkungsstätte des Bestattungsunternehmers Breece noch einmal nach ihrem verstorbenen Vater sehen wollen. Hier auf dem Friedhof kommen sie nach schockierenden Beobachtungen auf die Idee, den gefährlich gestörten Beerdigungsunternehmer zu erpressen.
Doch Fenton Breece ist gewillt sich zu wehren. Postwendend macht er sich den destruktiven Geist des Borderliners Sutter dienstbar. Und als der junge Kenneth Tyler, provoziert durch seine störrische Schwester Corrie, wider besseres Wissen gegen den Stachel dieser gestörten Kreaturen löckt, löst er damit eine Gewaltorgie vom Ausmaß einer Naturkatastrophe aus. - Das alles im betörenden Ambiente malerischer Landschaften Tennessees.
Fazit: Stephen King erklärte diesen Thriller des aus Tennessee gebürtigen Newcomers William Gay zur besten Neuerscheinung des Jahres 2008. Wer sich mit
"Friedhof der Kuscheltiere"
amüsiert, wird es mit "Nächtliche Vorkommnisse" auf jeden Fall auch tun.
Viel Spaß beim Gruseln.
William Gay wurde 1944 in Hohenwald, Tennessee, geboren. Arbeitete als Monteur, bei der Post, als Dachdecker, Maler, Maurer, Vergipser, Zimmermann. Und lebt noch immer in seiner Heimatstadt.