Als Volker Kühn an Kehlkopfkrebs erkrankt, ist es mit seinem sorglosen Leben eines gehobenen Mittelständlers vorbei. Rasch verliert er seinen Job und als Raucher auch die Unterstützung seines Versicherers. Er verarmt, gerät ins Getriebe einer medizinischen Armutsversorgung, ist verlassen, bald vergessen.
Mit seinem Zimmer- und Bettnachbarn, Andresen, einem ehemaligen Pharmakologen und gebildeten Leidensgenossen teilt Kühn lediglich noch die traurige Hoffnung auf lebensverlängernde Maßnahmen. Doch mit Andresens Gesundheitszustand geht es plötzlich und unerwartet rapide bergab. Kurz vor seinem Tod macht er Kühn eine grausige Eröffnung.
Für Kühn kommt die Entdeckung, dass das Armenspital schwer erkrankte Arbeitslose praktisch abspritzt, fast schon zu spät. Denn er trägt das tödliche Gift bereits in sich. Ihm gelingt jedoch die Flucht. Kühn macht sich auf den Weg, ein Gegengift und Öffentlichkeit für diese Ungeheuerlichkeiten herzustellen.
Fazit: Ein aufwühlendes 'Action-' und 'Roadmovie' durch eine (hoffentlich nur gedacht) lieblose Gesellschaft der Zukunft.
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Andreas Laudan, geboren 1967 in Lüneburg, ist promovierter Musikwissenschaftler und lebt heute als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Seinen Lebensunterhalt verdiente er fünfzehn Jahre lang mit Gelegenheitsjobs am Rande der Armutsgrenze, bis er eine Festanstellung als Kartenverkäufer erhielt. Mit „Pharmakos" legt Laudan erstmals einen utopischen Thriller vor, weitere Thriller sind in Vorbereitung."
(...sagt der DTV Verlag)