Seit ihrem Besuch im alten Wasserwerkstunnel verunziert die Freundschaft von Chance, Elise und Deacon ein Riss, der durch das dumpf betretene Schweigen darum auch nicht schöner wird. Zudem hat das Bäumchen gewechselt. Nicht mehr Chance ist die erste Wahl des coolen Jungalkoholikers Deacon, sondern Elise.
Als sich Elise mit einem erfolgreichen Suizidversuch aus dem Leben stielt und Chance letzter lebender Verwandter das Zeitliche segnet, erreicht der jugendliche Kummer eine neue Qualität. Das Auftauchen des seltsamen Albinomädels Dancy gibt der Gefahr endlich einen Namen.
Doch Chance und Deacon sind hin- und hergerissen von den unerfreulichen Eröffnungen der pigmentlosen 'Lara Croft'. Ist alles nur Einbildung und Traum oder überfluten tatsächlich Läufer, Wiedergänger, Monstrositäten aller Art aus grauer Urzeit die Schatten und greifen geifernd und keckernd, nichts im Sinn als Vernichtung im Dunkeln nach dem Fleisch der verängstigten jungen Menschen?
Fazit: Wenn Paläontologinnen Science Fiction schreiben. Klug, sprachlich anspruchsvoll. Die Autorin hält den hysterischen Schrecken über das Unsagbare kunstvoll in der Schwebe. Ein findig arrangiertes Geflecht von Andeutungen hievt das mutmaßlich nichtstofflich Verwesliche gekonnt über den Spannungsbogen.