Tom Neurot, ein sensibler, junger Mann, arbeitet als Pfleger neu in einer psychiatrischen Krankeneinrichtung. Bereits am ersten Tag seiner Tätigkeit fällt ihm der skurrile und etwas unheimliche Patient Lutz Sommer auf. Etwas ist besonders an ihm.
Es sind nicht die irren Reden, die er lautstark schwingt, auch nicht seine imposanten Drohgebärden. Tom Neurot ist nicht der Erste, der einen Schimmer von Sinn in den Wortkaskaden des offensichtlich so unglücklichen Mannes erahnt.
In dem Bedürfnis, mehr über diesen Patienten zu erfahren, holt Tom Neurot sich die Erlaubnis, dessen Krankenakte einsehen zu dürfen. Was er liest, treibt ihn um so dringlicher dem Patienten Sommer zu. Bald hat er auch dessen Vertrauen erworben, und erfährt die ganze Wahrheit. So jedenfalls, wie sie Lutz Sommer vorstellt.
Zur selben Zeit deckt die Leipziger Kripo einen bösen Fall von Kindesmissbrauch auf. Ausgerechnet ein Richter des Oberverwaltungsgerichtes Kalrsruhe soll einen kleinen Jungen, namens Max Sommer, auf sein Hotelzimmer gelockt haben, um ihn eine Nacht lang sexuell zu missbrauchen.
Richtig: der Name lautet Max Sommer. Ein Schelm, der nicht gleich den Bogen zum Jahre zurückliegenden Verkehrsunfall schlägt. Doch der Leser ist den Ermittlern ja per Papier um einiges voraus und ahnt eine schrecklich traurige Sühne...
Fazit: Guter Plot, gute Dramaturgie. In der Umsetzung leider sprachlich nicht immer so gut gelungen.