Neu-Kriminelles aus London. Nachdem die auf den britischen Inseln bereits bekannte Autorin Harrod-Eagles im Frühjahr in Deutschland mit der Übersetzung ihres historischen Krimis "Anna" debütierte, folgt nun wenige Monate später auch eine Storie in guter alter Ripper-Tradition: "Lügen, verdammte Lügen" (im Original:
"Blood Sinister")
Mord, wer war's? Eine junge, gut aussehende, passionierte Journalistin wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Nackt, ans Bett gefesselt. Ein Unfall bei drastischem Liebesspiel? Dieser Gedanke drängt sich allzu offensichtlich auf. Und beim leitenden Ermittler Slider schrillen sofort sämtliche Alarmglocken.
Das Mordopfer Phoebe Agnew war eine renommiert legendäre Enthüllungsjournalistin, die als feste Freie für den "Guardian" arbeitete. Agnew lebte als passionierter Single und arbeitete zuletzt an der Biografie eines Politikers.
Doch wer mochte der tabulosen, federschwingenden Rechercheurin ans Leder gewollt haben? In Lügen verstricken sich am Beginn der Ermittlungen gleich diverse Personen. Ihr schwuler Nachbar und Kollege Peter Medmenham ebenso wie der befreundete, verheiratete Architekt Josh Prentiss. - Aber auch der Schwerstkriminelle Micky Wordley, der in letzter Zeit in der Nähe der Wohnung von Andrew herumhing, kommt als Täter in Frage.
Während die Öffentlichkeit, namentlich die Presse, zunehmend auf die Aufklärung des entsetzlichen Verbrechens drängt, führen alle heißen Spuren Ermittler Slider immer wieder an den Punkt Null.
Fazit: Spannender Krimiklassiker von den britischen Inseln.