Als sich Troy einbilden darf, dass es sich bei dem Bündel um ein menschliches Wesen handelt, springt sie ohne zu überlegen über Bord. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, bei dem die schlechte Schwimmerin neben ihrem eigenen Leben auch das eines sechsjährigen, in einem Sweatshirt fest verzurrten Jungen retten muss und will.
Doch erwarten die Retterin weder Blaskonzert noch Dankkomitee am Hafen. Paul, so heißt der junge Mann, wird offenbar nicht vermisst. Auch er selbst bleibt wortkarg. Paul scheint zudem aus dem französischsprachigen Teil des Nachbarlandes Kanada gebürtig.
Troys übergroßer, angeborener Sorgeinstinkt bekommt mit Paul ein Ziel. Das Findelkind wächst ihr mehr an das Herz als ihr lieb sein darf. Deshalb unterlässt sie den eigentlich jetzt notwendigen Schritt, zur Polizei zu gehen. Die Journalistin begibt sich selbst auf Recherche.
Zunächst landet also Paul in Troys Leben, in einer abenteuerlichen Männer-WG mit Hund, in der Troy als Hausherrin die erste Geige spielt. Später gerät Troy selbst in ein fremdes Leben ungewöhnlicher Couleur und dabei, ganz nebenbei, zum zweiten Mal in große Lebensgefahr...
Fazit: Spannendes Krimidebüt mit Aussicht aus Serienerfolg.
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Sara J.Henry, geboren in Tennessee, hat u. a. als Journalistin, Lektorin, Bodenkundlerin, Webdesignerin und Fahrradmechanikerin gearbeitet. Dies ist ihr erster Roman. "
(... sagt der DTV Verlag)